Falkner ABC
So, wie die Jäger, haben auch wir Falkner eine über Jahrhunderte gewachsene Sprache. Auf meiner Webseite verwende ich auch einige Begriffe, die ich Ihnen hier erklären möchte.
Sollte irgendwo ein Begriff auftauchen der hier nicht erklärt wird so kontaktieren Sie mich doch und ich werde den Eintrag nachholen.
Abtragen | - | Der Greifvogel wird auf die Faust oder eine Beuteatrappe trainiert |
Atzen | - | Der Greifvogel frisst |
Atzung | - | Futter des Greifvogels |
Ästling | - | Der junge Greifvogel bleibt die erste Zeit nach verlassen des Nestes noch in den naheliegenden Ästen |
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Binden | - | Der Falke greift die Beute mit den Händen |
Bad-Brente | - | Flache Schüssel zum Baden und Schöpfen für den Greifvogel |
beireiten | - | Der Greifvogel kommt auf die Faust geflogen |
Beize, Beizjagd | - | Der Greifvogel jagd eine Beute |
Beizvogel | - | Ein Greifvogel, der für die Jagd ausgebildet wurde bzw. wird. |
Bell | - | Kleines Glöckchen am Fuß des Greifvogels |
Bellriemen | - | Lederriemen zum befestigen des Glöckchens |
Bisstöter | - | Falken haben im Oberschnabel einen Falkenzahn, mit dem sie der Beute das Genick durchbeißen, mit den Füßen wird die Beute dabei gehalten, deshalb wird der Fuß auch als Hand bezeichnet. |
Block | - | Eine transportabler Holzblock oder Kunststoffblock mit Erdspieß oder Fußplatte als Sitz für die Falken |
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Drahle | - | Edelstahlwirbel, um das verdrehen des Geschühs zu vermeiden |
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einschliefen | - | Das Frettchen wird in den Bau gelassen |
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Falknerknoten | - | Spezieller Knoten, welcher mit einer Hand zu öffnen und zu schließen ist, dies ist nötig da der Falkner i.d.R. auf der anderen Hand den Vogel trägt. |
Faustvogel | - | Ein Greifvogel, der von der Faust geflogen wird. |
Federspiel | - | Lederbalg, der als Attrappe mit Feder-Simulation z.B. einer Taube bestückt wird |
Flug | - | Altersangabe eines Greifvogels |
Flugdrahtanlage | - | Zwischen zwei Sitzgelegenheiten ist ein Seil oder eine Metalstange gespannt, an welchem der Greif hin und her fliegen kann |
Freie Folge | - | Greifvögel, die frei dem Falkner folgen von Baum zu Baum und auch so jagen. Die vom Falkner aufgescheuchten Tiere werden aus den Bäumen heraus angegriffen. |
Frettieren | - | Mit Frettchen und Greifen auf die Jagd gehen und dabei die Frettchen in den Kaninchenbau einschliefen lassen, um die Kaninchen dort heraus zu jagen. |
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Geschüh | - | meistens Lederbänder an den Füßen der Greifvögel |
Grifftöter | - | Habichtsartige z.B. Adler, Habicht, Harris-Hawk. Diese Greife " kneten" solange mit den starken Krallen und Zehen die Beute, bis diese tot ist. |
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Haggard | - | Ein wilder Habicht im Altvogelkleid |
Hand | - | Da Falken Bisstöter sind wird der Fuß als Hand und die Zehen als Finger bezeichnet. |
Haube | - | Lederhaube zum verhauben der Greifvögel, meistens bei Falken angewendet |
Hohe Reck | - | Ca 1,30 m Hohe Sitzgelegenheit für den Greifvogel mit einer Bespannung, damit der Vogel nicht darunter her fliegen kann. |
Hohe Warte | - | Ein Greifvogel der in großer Höhe über dem Falkner in der Luft stehen und dort durch Umherkreisen wartet, bis am Boden ein Beutetier aufgeht und der Greifvogel dieses mit einem rasanten Sturzflug angreift. |
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Kondition | - | Ist ein Zusammenspiel von Gewicht, Fitness und Temperatur |
Kurzfessel | - | Lederband bei Habichten zwischen Drahle und Langfessel. |
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Lahnen | - | Junge Greifvögel, die auf den Menschen geprägt sind und deshalb nach Futter betteln = lahnen. |
Langfessel | - | Ein Seil oder ein Lederband mit dem der Greifvogel an der Sitzgelegenheit angebunden wird. |
Lanneret | - | Männlicher Lannerfalke |
Lappard | - | Wilder Habicht im Jungvogelalter |
Locke | - | einen Vogel locke machen, bedeutet diesen an sich und die Umwelt zu gewöhnen, so dass er vor nichts mehr erschrickt oder alles als völlig normal nimmt, man könnte auch sagen den Vogel "zahm" machen. |
Lockschnur | - | Trainingsschnur, die der Vogel während der ersten Flüge zum Falkner in der Natur am Fuß hat, um das Wegfliegen zu verhindern. |
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Mauserkammer | - | Unterkunft für den Greifvogel während der Mauser. |
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Nestling | - | Junger Greivfogel noch nicht voll befiedert, der noch im Horst liegt und dort von den Altvögeln versorgt wird. |
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"Penn" | - | Die Feder, i.d.R Stoßpenn oder Schwungpenn also Stoßfeder,Schwungfeder |
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Ring holen | - | Greifvogel, der sich durch das Fliegen von Kreisen in die Höhe schraubt. |
Reckknoten |
| Spezieller Knoten um den Greifvogel am hohen Reck anzubinden. |
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Sakret |
| Männlicher Sakerfalke |
Schleppe | - | Lederbalg mit Kaninchenfell zur Simulation eines Kaninchens |
schweimen | - | Wenn Greife sich beim "Ringholen" , also Hochsteigen, vom Wind tragen lassen und dabei evtl. ausser Sicht geraten. |
Spitzhütte | - | Unterkunft für den Greifvogel mit Sitzgelegenheit nach einer Seite offen |
Sprenkel | - | Gebogene Eisenstange meistens aus Edelstahl mit Siesal oder Leder umwickelt zum Sitz für die habichtartigen Greife. |
Sprinz | - | Männlicher Sperber |
Start | - | Schwanz oder Stoß des Greifvogels. |
Stoß | - | Schwanz des Greifvogels |
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Terzel | - | Männlicher Greifvogel |
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Vogel vom hohen Flug | - | Falken ( Wanderfalke, Sakerfalke), die aus größerer Höhe die Beute angreifen bzw. Flugwild von der Faust anjagen. |
Vogel vom niederen Flug | - | Habichtartige z.B. Habicht, Harris-Hawk, Rotschwanzbussard, Adler usw., die am Boden lebende Beute ergreifen |